Hohes Coronarisiko bei schlecht bezahlten Jobs
Berlin. In der Coronakrise tragen häufig Beschäftigte mit geringem Lohn ein besonders hohes gesundheitliches und finanzielles Risiko. Das ist das Ergebnis einer am Dienstag veröffentlichten Datenanalyse vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Speziell in den Bereichen Pflege, Handel und Gastronomie zeigt sich, dass sowohl bundesweit als auch in Berlin und Brandenburg vor allem jene Jobs schlecht bezahlt sind, in denen die Beschäftigten eine große physische Nähe zu Patienten oder Kunden haben.
Gewerkschaften und Forschende halten es für unwahrscheinlich, dass sich die Situation in diesen prekären Jobs in Reaktion auf die Krise bessert. Andreas Splanemann, Sprecher der Gewerkschaft Verdi für Berlin und Brandenburg, sagte, vom »Heldenstatus« sei nicht mehr die Rede. »Nach dem Loben der Systemrelevanten ist die Politik schnell zur Tagesordnung übergegangen.« (dpa/jW)
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