Günter de Bruyn gestorben
Berlin. Der Schriftsteller Günter de Bruyn ist am Sonntag im Alter von 93 Jahren gestorben, wie der Landkreis Oder-Spree am Donnerstag bestätigte. De Bruyn war Neulehrer und Bibliothekar, bevor 1963 sein Debütroman »Der Hohlweg« erschien. Der Nachfolger »Buridans Esel« (1968, in der Literaturzeitschrift Sinn und Form schon 1963) wurde von der Defa verfilmt. 1976 kritisierte De Bruyn die Ausbürgerung Wolf Biermanns, 1987 die Zensurpraxis (auf dem X. Schriftstellerkongress der DDR). 1989 lehnte er den DDR-Nationalpreis ab. Als er 2016 90 wurde, gratulierte CDU-Kulturstaatsministerin Monika Grütters einem der »bedeutendsten Autoren der deutschen Kulturnation«. (dpa/jW)
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