Partei Die Linke will Tageszeitung ND aufgeben
Berlin. Die Geschäftsführung der Neues Deutschland Druckerei und Verlag GmbH hat Teile der Belegschaft darüber informiert, dass geplant sei, die GmbH zum Jahresende aufzulösen. Dies teilte Verdi am Freitag mit. Die Partei Die Linke hält 50 Prozent am Unternehmen, Geschäftsführer Matthias Schindler die andere Hälfte. Schindler werde das Unternehmen zum Jahresende verlassen.
Die Gesellschafter empfehlen den Beschäftigten die Bildung einer Genossenschaft, wenn sie die Zeitung fortführen wollten. Das Blatt sei seit Jahren defizitär, so Linke-Schatzmeister Harald Wolf gegenüber Zeit online. Aktuell habe das ND rund 10.000 Abonnenten.
Aus der ND-Belegschaft wurde Kritik am Umgang der Partei mit der Zeitung laut. »Uns wurde mitgeteilt, dass wir Gelder aus einem Sozialplan als Anschubfinanzierung für die Genossenschaft verwenden können«, so Marie Frank, Leiterin des Ressorts Hauptstadtregion, am Freitag gegenüber junge Welt. (jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Horst Jäkel, Potsdam: Genau hinschauen Einige Gedanken zur Tageszeitung ND – Der Tag. Jahrzehntelang hieß sie Neues Deutschland. Sie hat sich im »Kopf« (Seite 1) von »Proletarier aller Länder, vereinigt euch!« getrennt – am Wochenende und ...
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