Der Eiscremepate
Der Jazzposaunist Chris Barber, der mit »Ice Cream« einen bis heute populären Welthit hatte, ist im Alter von 90 Jahren nach einer Demenzerkrankung gestorben, teilte sein Label Last Music Co. am Mittwoch mit. Barber war einer der letzten großen Big-Band-Leader. Der »Pate« des britischen Jazz stellte aber auch die Weichen für die Blues- und Rockexplosion der 60er Jahre mit den Beatles und den Rolling Stones.
Der Musiker wurde am 17. April 1930 nördlich von London geboren. Er studierte Posaune und Kontrabass an der Londoner Guildhall School of Music and Drama und startete mit 19 seine erste Jazzband. 1958 gründete er mit einem Geschäftspartner den legendären Londoner Marquee Club, in dem später die Rolling Stones auftraten. 1959 schaffte Barber den internationalen Durchbruch mit »Petite Fleur« – der Beginn einer langen Karriere. Erst im Alter von 89 Jahren zog sich der Bandleader nach einem Sturz ins Privatleben zurück. (dpa/jW)
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