Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 11.09.2021, Seite 16 / Aktion
Marx für alle

1.486 neue Abos

Der Kampf um die Existenz von junge Welt erreicht eine neue Stufe
Unsere Kampagne wird fortgesetzt: Im Kampf gegen staatliche Repr
Unsere Kampagne wird fortgesetzt: Im Kampf gegen staatliche Repression braucht jW weiterhin die Unterstützung ihrer Leserinnen und Leser

Denkt der Verfassungsschutz nächtens an die Tageszeitung junge Welt, wird er offensichtlich um den Schlaf gebracht. Hier drückt der Alp, weil ein Medium die Bundesrepublik als Klassengesellschaft beschreibt. Den Inlandsgeheimdienst packt das Grauen, wenn diese Zeitung eine Konferenz veranstaltet, die als Konsequenz aus ihrer Analyse eine bessere Ordnung vorschlägt: den Sozialismus. Die Behörde schreibt ihre Bedenken nicht einfach nur auf. Kraft der ihr verliehenen Autorität klärt sie Bürger über die bösen Absichten des Schmuddelkinds jW auf. In der Absicht, ihr »den weiteren Nährboden zu entziehen«, heißt das dort euphemistisch und hat zum Beispiel zur Folge, dass einige Dienstleister und Geschäftspartner nicht mehr mit uns zusammenarbeiten dürfen. Im kapitalistischen Wettbewerb sind wir aber ohne Frage auf eine optimale Präsenz auf dem Markt angewiesen, um möglichst hohe Reichweiten und wachsende Abo­bestände erkämpfen zu können. Bei dieser harten Arbeit werden uns aber nicht nur Steine in den Weg gelegt, wir erhalten auch Hilfe von befreundeten Organisationen und wachsamen Medien. Die bei weitem größte Unterstützung wird uns jedoch durch unsere Leserinnen und Leser zuteil.

Nach unserer Bekanntgabe der Antwort der Bundesregierung auf die kleine Anfrage der Linksfraktion, warum die junge Welt durch den Verfassungsschutz beobachtet wird, bekamen wir ermutigende und solidarische Zuschriften. Ganz besonders aber erkannten viele Leserinnen und Leser die Notwendigkeit, ein jW-Abonnement abzuschließen oder einzuwerben. »1.000 Abos für die Pressefreiheit!« war unsere Reaktion auf das Agieren der Bundesregierung, und die Rückmeldungen sind bis heute überwältigend: Weniger als vier Monate später können wir 1.486 neue Abonnentinnen und Abonnenten begrüßen. Darunter sind nicht wenige befristete Aktionsabos, bei denen wir natürlich auf eine Umwandlung in ein festes Abo am Ende der dreimonatigen Laufzeit hoffen.

Auch diese großartige Resonanz bestärkte uns in der Absicht, den nicht unkomplizierten Weg der Klage zu gehen. Der braucht Kraft, Zeit und Geld, aber es bleibt uns nichts anderes übrig, als konsequent die nächste Stufe im Kampf um die Existenz dieser Zeitung zu nehmen. Um diesen Kurs durchhalten zu können, brauchen wir (neben Spenden für den Prozesskostenfonds) jedoch auch weiterhin jedes Abonnement. Nur so können wir auch künftig eine sichere Grundlage für die Arbeit von Verlag und Redaktion schaffen. Bis zur nächsten Rosa-Luxemburg-Konferenz am 8. Januar 2022 wollen wir deshalb weitere 500 Abos einwerben. So schlagen wir auch dem Verfassungsschutz ein Schnippchen, weil wir dessen Angriff ins Gegenteil verkehren und so unsere »Wirkmächtigkeit« (O-Ton Verfassungsschutz) nicht beschränkt, sondern erhöht wird. Unsere Aboangebote finden Sie unter www.jungewelt.de/abo – oder nutzen Sie den nebenstehenden Coupon für ein Aktionsabo! Weil es nach drei Monaten automatisch endet, eignet es sich auch als Geschenk. Bitte beachten: Dieses Angebot kann nur noch bis zum 26. September bestellt werden! Wir würden uns jedenfalls freuen, wenn Sie sich weiterhin mit unserem journalistischen Angebot über die Welt informieren und uns mit Ihrem Abo stärken.

Aktion und Kommunikation

Unterstützen Sie die junge Welt mit einer Spende für den jW-Prozeßkostenfonds:

Kontoinhaber: Verlag 8. Mai GmbH

IBAN: DE25 1005 0000 0190 7581 55

Stichwort: Prozeßkosten

Lesen Sie hierzu auch:

Kampf für die Pressefreiheit

Weshalb sich die Tageszeitung junge Welt und der Verlag 8. Mai gezwungen sehen, die Bundesrepublik Deutschland zu verklagen

sowie

»Der Verfassungsschutz betreibt Amtsanmaßung«

Überwachung von junge Welt ist ein schwerer Eingriff in die Pressefreiheit. Ein Gespräch mit Martin Kutscha

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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