Aus: Ausgabe vom 10.05.2022, Seite 2 / Feuilleton
Bewaffneter Kampf
Inge Viett gestorben
Berlin. Die Autorin und Aktivistin Inge Viett ist tot. Sie starb am 9. Mai, wie junge Welt aus ihrem politischen Umfeld erfuhr. Am 12. Januar 1944 geboren und in Schleswig-Holstein aufgewachsen, zog sie 1969 nach Westberlin. Sie schloss sich dem bewaffneten Kampf der »Bewegung 2. Juni« an und wurde 1972 und 1975 verhaftet. Beide Male gelang ihr der Gefängnisausbruch. 1980 schloss sich Viett der RAF an und übersiedelte zwei Jahre später in die DDR. 1990 in Magdeburg verhaftet, wurde sie 1992 wegen versuchten Mordes zu 13 Jahren Haft verurteilt. Nach ihrer Entlassung 1997 blieb sie in der antikapitalistischen Linken aktiv und veröffentlichte diverse autobiographische und politische Schriften. (jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Mediale Voraussetzungen
vom 10.05.2022 -
Böses Erwachen
vom 10.05.2022 -
Nachschlag: Meister und Muse
vom 10.05.2022 -
Vorschlag
vom 10.05.2022 -
Weltbeziehung
vom 10.05.2022 -
Das Leid der Paraskavedekatriaphobiker
vom 10.05.2022 -
Frei von starren Regeln
vom 10.05.2022