Entlastungspakete: »Soziale Schieflage«
Berlin. Die Entlastungspakete der Bundesregierung sind eine spürbare Hilfe für Familien mit niedrigen Einkommen – sofern beide Elternteile erwerbstätig sind. Das zeigen aktuelle Berechnungen der Hans-Böckler-Stiftung. Bei einer Familie mit zwei Kindern und unterdurchschnittlichem Nettoeinkommen (2.000 bis 2.600 Euro) würden rund 64 Prozent der absehbaren Zusatzbelastungen 2022 ausgeglichen, teilte die Stiftung am Donnerstag mit. Bei einer vergleichbaren Familie mit mittlerem Einkommen (3.600 bis 5.000 Euro netto) würden die Zusatzkosten zu 54 Prozent gedeckt. Bei Alleinerziehenden mit zwei Kindern und einem Einkommen von 2.000 bis 2.600 Euro seien es dagegen nur 48 Prozent. Die größte »soziale Schieflage« sehen die Studienautoren mit Blick auf Nichterwerbstätige mit geringem Einkommen, beispielsweise Menschen im Ruhestand etwas oberhalb der Sozialleistungsgrenze. Die Zusatzkosten fallen vor allem für Energie und Lebensmittel an. (jW)
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