Türkei: Festnahmen nach Grubenunglück
Ankara. Nach dem schweren Grubenunglück in der Türkei mit 41 Toten haben die Behörden am Donnerstag abend 25 Verdächtige festgenommen. Unter ihnen war laut der Nachrichtenagentur Anadolu auch der Direktor der staatlichen Kohlegrube. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sicherte eine vollständige Untersuchung des Unglücks zu. Behörden hätten einen Bericht des Rechnungshofs aus dem Jahr 2019 ignoriert, in dem vor der Gefahr einer Grubengasexplosion durch hohe Methangaswerte in der Mine gewarnt worden sei. Angehörige sagten der Nachrichtenagentur AFP, einige Bergleute hätten sich etwa zehn Tage vor der Explosion über Gasgeruch in der Mine beschwert. Die Opposition wirft der Regierung vor, nicht die notwendigen Maßnahmen ergriffen zu haben, um das Unglück zu verhindern. (AFP/jW)
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