Mehr Verdächtige nach »Reichsbürger«-Razzia
Berlin. Nach der Großrazzia gegen ein mutmaßlich rechtsterroristisches Netzwerk von »Reichsbürgern« am Mittwoch rechnet das Bundeskriminalamt mit einer wachsenden Zahl von Verdächtigen. Die Zahl der Beschuldigten sei bis Donnerstag von 52 auf 54 gestiegen und könne noch weiter anwachsen, sagte BKA-Präsident Holger Münch im ARD-»Morgenmagazin«. Nach Angaben des Generalbundesanwalts waren am Donnerstag 23 von 25 Verdächtigen in Untersuchungshaft, vier mehr als am Vortag.
Die Gruppe, zu der unter anderem ein Thüringer Adliger, eine Richterin und frühere AfD-Abgeordnete sowie Soldaten gezählt werden, soll einen gewaltsamen Umsturz geplant haben. Ein Überfall auf den Bundestag sei in konkreter Vorbereitung gewesen, mögliche Tote sollten in Kauf genommen werden, behauptete Münch. Das Staatssystem sei aber zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. (AFP/jW)
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