Bundeswehr soll Hochenergie-Laserwaffen zur Drohnenabwehr bekommen

Schrobenhausen. Im oberbayerischen Schrobenhausen sollen in den kommenden Jahren Laserwaffen für die Bundeswehr zur Abwehr von angreifenden Drohnen entwickelt werden. Die Laser hätten derzeit eine Reichweite von einem Kilometer, dies solle nun auf bis zu fünf Kilometer gesteigert werden, sagten Vertreter des Rüstungsunternehmens MBDA Deutschland am Freitag. Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert (Freie Wähler) informierte sich in Schrobenhausen über den Stand der Entwicklung der Hochenergiewaffen. Die Rüstungsproduktion sei für den Freistaat eine »unverzichtbare Branche«, sagte Weigert. Die Staatsregierung werde sich daher weiter konsequent für diese Unternehmen einsetzen.
Bei MBDA in Schrobenhausen arbeiten rund 1.000 Beschäftigte. Die Lasertechnik wird dort im Auftrag der Bundeswehr entwickelt, könne später aber voraussichtlich auch von der Polizei oder zur Sicherung von zivilen Einrichtungen wie Flughäfen eingesetzt werden, heißt es.
Im Sommer hatte die Bundeswehr erstmals auf einer Fregatte eine Demonstrationswaffe zur Drohnenabwehr genutzt. Der Laser wurde von MBDA und dem Rüstungsunternehmen Rheinmetall gemeinsam entwickelt. Künftig soll es auch tragbare Laserwaffen geben. (dpa/jW)
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