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Aus: Ausgabe vom 14.02.2023, Seite 1 / Ausland

NATO macht Druck bei Waffenlieferungen

Brüssel. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die Bündnisstaaten erneut eindringlich zu mehr Tempo bei der Lieferung von Waffen und Munition an die Ukraine aufgerufen. »Es ist klar, dass wir in einem Logistikrennen sind«, sagte er am Montag in Brüssel kurz vor einem Verteidigungsministertreffen an diesem Dienstag. Weitere Munition, Treibstoff und Ersatzteile müssten die Ukraine erreichen, bevor Russland wieder die Initiative auf dem Schlachtfeld ergreifen könne. Mit Blick auf die Lage im Bündnis räumte Stoltenberg ein, dass Waffenlieferungen an die Ukraine Probleme verursachen. Der enorme Munitionsverbrauch in der Ukraine dezimiere die Bestände innerhalb des Kriegsbündnisses, weil er deutlich höher sei als die Produktionsrate, so der Norweger. Ziel müsse sein, die Produktion möglichst schnell hochzufahren. (dpa/jW)

  • Leserbrief von René Osselmann aus Magdeburg (16. Februar 2023 um 11:58 Uhr)
    Die NATO würde die Waffenlieferungen so schnell wie möglich beschleunigen und diese Narren sagen auch noch immer wieder »Wir sind keine Kriegspartei«, das mag ja eventuell richtig sein, weil die NATO sich nicht mit Mann und Maus an diesem abscheulichen Krieg beteiligt! Aber im Grunde genommen sind die EU und NATO-Staaten schon längst zumindest indirekt Kriegspartei, da hilft keine Schönfärberei von ihren Seiten! Der NATO-Chef Stoltenberg ist zum Beispiel nicht abgeneigt Kampfjets zu liefern und Großbritannien bildet Piloten der ukrainischen Luftwaffe an Kampfjets aus, wo ist die NATO denn da keine Kriegspartei? Die Bundesregierung will ja jetzt die Industrie hochfahren für die Produktion von Munition, ich glaube, sie meinte die Rüstungsindustrie! Wenn das so weitergeht, ist es wirklich zu Spät für Waffenstillstand, Friedensverhandlungen und Diplomatie und wir werden dann auch hier ein Fiasko erleben, wenn keine Worte mehr gesprochen werden und nur noch die Waffen sprechen, dann ist alles zu Spät!

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