Aus dem Dunkeln
Der Journalist und Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks, Julian Assange, erhält den Konrad-Wolf-Preis 2023 der Berliner Akademie der Künste. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis solle am 20. Oktober verliehen werden, teilte die Akademie am Dienstag mit. In der Begründung der Jury heißt es: »Durch Julian Assanges Arbeit und Haltung haben wir von illegalem staatlichem Handeln, von Unrecht, Morden und Kriegsverbrechen erfahren, Dinge, die für die Öffentlichkeit, für Bürgerinnen und Bürger – für uns alle – im Dunkeln, verschwunden, unsichtbar bleiben sollten.« Assange sei ein würdiger Preisträger, dessen Werk Wikileaks Regierungshandeln, Kriegslügen und -verbrechen, Verschleierungen an den Tag bringe. »Seine Arbeit ist im besten Sinne journalistische Aufklärung.« Assange sitzt seit seiner Festnahme im April 2019 im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh. Die US-Justiz wirft ihm Spionage vor und will ihm den Prozess machen. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 175 Jahre Haft. (dpa/jW)
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