Magere Mindestlöhne vom Kabinett abgenickt
Berlin. Der gesetzliche Mindestlohn steigt zum 1. Januar auf 12,41 Euro brutto pro Stunde und ein Jahr später auf 12,82 Euro. Eine entsprechende Verordnung von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) passierte am Mittwoch das Kabinett. Der Beschluss folgte der Empfehlung der Mindestlohnkommission, in der die Vertreter des Kapitals die der Arbeiter überstimmt hatten. Der Fraktionsvizechef der mitregierenden Grünen, Andreas Audretsch, forderte am Mittwoch eine Untergrenze von mindestens 60 Prozent des mittleren Lohns. »Das wären 2024 deutlich über 14 Euro.« Auf dem Gewerkschaftstag der NGG in Bremen wurde vor der »Spaltkraft« der Niedriglöhne gewarnt. Viele der mehr als zehn Millionen Menschen, die derzeit für einen Stundenlohn von bis zu 14 Euro arbeiteten, seien auf staatliche Unterstützung angewiesen und fühlten sich abgehängt. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Karlsruhe kippt Nachtragshaushalt
vom 16.11.2023 -
»Die Polizei versucht, Lügen zu vertuschen«
vom 16.11.2023 -
Mit dem Kopf gewackelt
vom 16.11.2023 -
Axt am Versammlungsrecht
vom 16.11.2023 -
Lokführer unter Volldampf
vom 16.11.2023 -
Strom für Ärmste am teuersten
vom 16.11.2023 -
»Uns einzuschüchtern, wird nicht klappen«
vom 16.11.2023