Norman Jewison gestorben
Der Filmregisseur Norman Jewison ist tot. Er sei am Samstag »friedlich« in seinem Haus gestorben, teilte sein Sprecher am Montag mit. Der gebürtige Kanadier wurde 97 Jahre alt. In seiner langen Laufbahn wurde Jewison als Regisseur und Produzent siebenmal für einen Oscar nominiert. 1999 wurde er bei der Oscar-Verleihung mit dem »Irving G. Thalberg Memorial Award« für seine Lebensleistung ausgezeichnet. Zu seinen größten Erfolgen zählt die mit drei Oscars prämierte Liebeskomödie »Mondsüchtig«, die Cher 1988 den Oscar als beste Hauptdarstellerin einbrachte. Nach dem Pokerfilm »Cincinnati Kid« (1965) und der Satire »Die Russen kommen! Die Russen kommen!« (1966) holte er 1967 für den Krimi »In der Hitze der Nacht« (1967) Sidney Poitier und Rod Steiger vor die Kamera. Der Film gewann fünf Oscars, darunter als »Bester Film«. Nach Verfilmungen von Hit-Musicals wie »Anatevka« (1971) und »Jesus Christ Superstar« (1973) drehte Jewison dann den prophetischen Science-Fiction-Film »Rollerball« (1975) und das Gesellschaftsdrama »… und Gerechtigkeit für alle« (1979). Mit Hauptdarsteller Denzel Washington stellte Jewison im Jahr 2000 bei der Berlinale das Drama »The Hurricane« über das Leben des Profiboxers Rubin »Hurricane« Carter vor. Der Film schildert den wahren Fall des schwarzen Boxers, der 1966 zu Unrecht wegen Mordes verurteilt wurde. Mit »The Statement« brachte er 2003 seinen letzten Film ins Kino. (dpa/jW)
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