Ende einer Ära
London. Erstmals seit Einführung der Weltrangliste 1973 steht im Tennis kein Profi mit einer einhändigen Rückhand mehr in der Top ten des ATP-Rankings. Der Grieche Stefanos Tsitsipas war bis zum Montag der letzte Vertreter dieser selten gewordenen Spezies, fiel nun aber auf Rang elf zurück. Bei Einführung der Weltrangliste spielten bei den Männern neun der zehn besten Spieler der Welt diese Variante – die einzige Ausnahme war Jimmy Connors. Elf der 28 Spieler, die in der ATP-Rangliste die Nummer eins eroberten, verzichteten auf die Unterstützung der zweiten Hand, der letzte davon Roger Federer im Februar 2018. Der letzte Major-Sieg mit einhändiger Rückhand gelang Dominic Thiem bei den US-Open 2020. Als eine Pionierin der doppelhändigen Rückhand in den 70er- und 80er-Jahren gilt die 18malige Grand-Slam-Siegerin Chris Evert. Bei den Herren dominierte damit der legendäre Björn Borg. Es folgten Spieler wie Andre Agassi, Rafael Nadal und der heutige Grand-Slam-Rekordchampion Novak Djokovic. Bei den Frauen ist die einhändige Rückhand aus den Top ten ebenfalls verschwunden. (dpa/jW)
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