IOM: Höchste Zahl toter Flüchtlinge seit 2014
Genf. Im vergangenen Jahr sind nach Angaben der Vereinten Nationen so viele Menschen auf der Flucht gestorben wie nie zuvor seit Beginn der Erhebungen 2014. Mindestens 8.565 Flüchtende seien 2023 weltweit ums Leben gekommen, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) in Genf am Mittwoch mit. Die tödlichste Fluchtroute war demnach weiterhin die Überfahrt über das Mittelmeer: Hier seien mindestens 3.129 Tote und Vermisste registriert worden. Die IOM dokumentiert im Rahmen ihres Projekts »Missing Migrants« auf der Flucht gestorbene oder verschollene Menschen. Wegen der hohen Zahl undokumentierter Tode geht die Organisation von weitaus mehr realen Todesfällen aus. Laut IOM-Vizedirektorin Ugochi Daniels müsse die Weltgemeinschaft mehr dafür tun, dass eine »sichere Migration für alle« möglich werde. (Reuters/jW)
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