Bürgergeld: So gut wie keine »Totalverweigerer«
Berlin. Nur ein Bruchteil der Bürgergeldbezieher musste im vergangenen Jahr wegen Ablehnung von Arbeitsangeboten Kürzungen hinnehmen. Das geht aus einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor, über die die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Sonnabendausgaben) berichteten. Insgesamt seien Bürgergeldbezieher im Jahr 2023 in 222.476 Fällen sanktioniert worden. Der Großteil gehe auf Terminversäumnisse zurück. Laut BA-Angaben erhalten etwa 5,5 Millionen Menschen Bürgergeld, davon gelten 3,9 Millionen als erwerbsfähig. 2023 wurde der Regelsatz bei etwa 0,4 Prozent der erwerbsfähigen Bürgergeldbeziehern wegen Ablehnung von Arbeitsangeboten gekürzt. Der Chef des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider, kritisierte die »Showpolitik« der Ampel. »Die Zahlen zeigen: Es gibt so gut wie gar keine Totalverweigerer.« (dpa/AFP/jW)
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