Scholz unterstützt Lindners Kürzungspläne
Berlin. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat im Haushaltsstreit »Sparzwänge« anerkannt und damit Finanzminister Christian Lindner (FDP) gestärkt. »Der Finanzminister hat den Ressorts Limits genannt – das war mit mir abgesprochen«, sagte Scholz in einem Interview des Magazins Stern (Dienstag). »Ich setze darauf, dass sich alle ihrer Verantwortung bewusst sind und wir das gemeinsam hinkriegen.« Nun müssten Wünsche und Wirklichkeit in Einklang gebracht werden. Bei einem Besuch in Stockholm sagte Scholz am Dienstag, er sei optimistisch, dass sich die Ampelregierung bis Anfang Juli auf den Entwurf des Bundeshaushalts 2025 geeinigt haben werde. Lindner hatte zuletzt zu hohe Etatanmeldungen der Einzelministerien kritisiert. Der FDP-Chef hatte von zum Teil exorbitanten Ausgabenwünschen gesprochen und Kürzungen angeordnet. Am Donnerstag wird die neue Steuerschätzung erwartet. Sie wird zeigen, ob die Finanzierungsspielräume größer oder kleiner werden. (Reuters/jW)
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Leserbrief von B. S. aus Ammerland (15. Mai 2024 um 11:53 Uhr)Mal ehrlich, hatte irgendjemand etwas anderes von »Cum-Ex Olaf dem Vergesslichen« erwartet? Eine »schräge Figur« wie Scholz, der nun auch in der Benko-Affäre etwas zu befürchten hat plus Elbtower-Mauscheleien, auf Grund dieser Vorfälle natürlich leicht erpressbar ist, wird sich mit allen Mitteln an der Macht zu klammern versuchen. Dabei ist es nützlich, sich mit denen zu verbünden, die eh nichts mehr von Demokratie verstehen und das Ausplündern des Sozialstaates auf ihre Fahnen geschrieben haben. Die Sozen werden bei den nächsten Landtagswahlen im Osten ein respektables Desaster erleben. Dann müssen sich die »Karrieristen« nach einem neuen Betätigungsfeld umschauen. War die FDP die stete Umfaller-Partei, so übernimmt die SPD ab sofort diese Rolle. Viel Glück.
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