60 Gulden
Der Verkauf von »Manhattan« an die Niederländer gilt noch immer als ein Supergeschäft. 60 Gulden hatten die Kaufleute den Ureinwohnern für die Halbinsel bezahlt. So schrieb es der Beauftragte der Handelsmission, Pieter Schaghen, an die Handelsgesellschaft. Der Brief gilt als Geburtsurkunde New Yorks. Das Amsterdam Museum erzählt nun die Kehrseite der kolonialen Erfolgsstory, und zwar gemeinsam mit dem Stadtmuseum von New York und erstmals mit Vertretern der Lenape, der ursprünglichen Bewohner des heutigen NYC-Stadtbezirks: »Manahahtáanung oder Neu-Amsterdam? Die indigene Geschichte von New York« ist ab Donnerstag zu sehen. Das Narrativ des »Verkaufs von Manhattan« sei »Unsinn«, sagte einer der spirituellen Führer der Lenape aus Delaware, Brent Stonefish, in Amsterdam. »Unsere Vorfahren haben das Land, die Natur nie als ihr Eigentum angesehen. Es ist absurd zu denken, dass wir es für einen Spottpreis verkauft hätten.« (dpa/jW)
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