Antisemitische Hetze bei Stolperstein-Aktion
Pforzheim. Bei einer Verlegung von sogenannten Stolpersteinen zum Gedenken an Juden, die während der Nazizeit deportiert und ermordet wurden, soll es in Pforzheim zu einem antisemitischen Vorfall gekommen sein. Die Polizei ermittele nach einer Anzeige gegen einen unbekannten Mann wegen Volksverhetzung, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Der Vorfall soll sich Mitte Mai ereignet haben. »Wir haben die Steine verlegt, und als wir fertig waren, kam ein Mann angelaufen und fragte, ob es hier um Juden gehe«, berichtete Hans Mann von der »Initiative Stolpersteine Pforzheim« der dpa. Als die Anwesenden dies bejahten, habe der Mann zu pöbeln begonnen und unter anderem »Scheißjuden«, »Völkermörder« gerufen und dass man alle Juden erschießen und umbringen müsse, sagte Hans Mann weiter. (dpa/jW)
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