Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
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Aus: Ausgabe vom 08.06.2024, Seite 16 / Aktion
Aktion 3.000

Allein machen sie dich ein

jW-Genossenschaft: Neueintritte nach Aufruf. Wir suchen weiter Genossen
Von Vorstand der Genossenschaft LPG junge Welt eG
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Wir wollen 3.000 werden! Mit unserer aktuellen Aktion wollen wir die Zahl unserer Genossinnen und Genossen steigern

Wer eine gute, der Aufklärung verpflichtete Zeitung machen möchte, braucht Genossinnen und Genossen. Denn weder Konzerne, Kirchen noch Parteien, aber auch kein staatlicher Tropf finanzieren die junge Welt mit ihren aktuell rund 70 Beschäftigten. Unterstützt wird die jW aber von mittlerweile 2.782 Genossinnen und Genossen, die diese Zeitung herausgeben und einen oder mehrere Anteile der LPG junge Welt eG gezeichnet haben.

Am 17. Mai hat der Vorstand der Genossenschaft in der jW einen Aufruf veröffentlicht, um neue Mitherausgeberinnen und -herausgeber zu werben. 31 Aufnahmeanträge konnte der Vorstand seither bestätigen, aber auch bereits aktive Mitglieder haben ihre Anteile aufgestockt. Dafür an dieser Stelle herzlichen Dank!

Die »Aktion 3.000« geht weiter: Hintergrund unseres Aufrufs sind die sich häufenden Angriffe auf die Presse- und Meinungsfreiheit in der BRD, von denen die junge Welt selbst direkt betroffen ist – sei es, weil der Inlandsgeheimdienst uns beschnüffelt und bekämpft; sei es, weil Polizisten (wie am 9. Mai 2024 in Berlin geschehen) die Zeitung konfiszieren. Dagegen können nur wir selber etwas tun: Indem wir unsere Basis stärken, also mehr Abonnenten für die Zeitung und mehr Mitglieder für unsere Genossenschaft gewinnen!

Am Samstag, dem 29. Juni 2024, findet ab 13 Uhr in Berlin die nächste Generalversammlung der Genossenschaft statt, zu der wir natürlich auch alle Neumitglieder herzlich einladen möchten. Die Tagesordnung ist in dieser jW-Ausgabe (Seite 10) veröffentlicht. Dort wird es vor allem um die Lage der Tageszeitung junge Welt gehen, wir werden aber auch eine erste Bilanz zu dieser Genossenschaftsaktion ziehen und kleinere formelle Satzungsänderungen beschließen. An diesem Tag besteht ab 12 Uhr für Genossenschaftsmitglieder zudem die Möglichkeit, an einer Führung durch die Räumlichkeiten von Verlag und Redaktion teilzunehmen.

Am kommenden Wochenende liegt der Tageszeitung junge Welt ein Flyer der Genossenschaft bei. Dieser eignet sich gut zum Weitergeben, denn viele – darunter auch Leserinnen und Leser der jW – wissen noch nicht, dass hinter unserer Zeitung (neben ihren Leserinnen und Lesern) die Genossinnen und Genossen der Linken Presse-, Verlags-, Förderungs- und Beteiligungsgenossenschaft (kurz LPG junge Welt eG) stehen.

Auch die vorhandenen Mitglieder haben die Möglichkeit, ein Zeichen gegen den zunehmend enger werdenden Meinungskorridor in diesem Land zu setzen, indem sie selbst zusätzliche Anteile zeichnen (bis zu 50 sind möglich) oder neue Mitglieder für die Genossenschaft werben. Gerne nehmen wir auch Spenden für unseren Prozesskostenfonds entgegen – am 18. Juli ist ein erster Gerichtstermin für unsere Klage gegen die BRD auf Unterlassung der Geheimdienstbespitzelung angesetzt, die übrigens auch unsere Genossenschaft betrifft. Helfen Sie uns, damit wir noch möglichst lange eine fortschrittliche Zeitung auf diesem komplizierten kapitalistischen Markt anbieten können!

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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