Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 11.06.2024, Seite 11 / Feuilleton
Archäologie

Große Schlangen

In Südamerika sind die vermutlich größten prähistorischen Felsbilder der Welt entdeckt worden. Die Gravuren, die entlang des oberen und mittleren Orinoco-Flusses in Venezuela und Kolumbien in die Felswände gemeißelt wurden, seien mehrere Dutzend Meter lang, wobei die größte unter ihnen mehr als 40 Meter messe, berichtet ein Forschungsteam der Universität Bournemouth, des University College London (beide England) und der Universidad de los Andes (Kolumbien) im Journal Antiquity. Nach Ansicht der Forschenden handelt es sich bei der Darstellung einer Riesenschlange um die weltweit größte einzelne Felsgravur, die bislang erfasst wurde. Weitere der sogenannten Petroglyphen – also in Stein gearbeitete Felsbilder aus prähistorischer Zeit – zeigen menschliche Figuren und riesige Amazonastausendfüßler. Prähistorische Gruppen könnten die Gravuren verwendet haben, »um ihr Territorium zu markieren und die Menschen wissen zu lassen, dass sie hier leben und dass ein angemessenes Verhalten erwartet wird«, wird Philip Riris, Hauptautor und Dozent für archäologische Umweltmodellierung an der Universität Bournemouth, in einer Mitteilung zitiert. Die Felsbilder, von denen einige bereits bekannt waren, könnten vor bis zu 2.000 Jahren entstanden sein. (dpa/jW)

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