Demographischer Notstand in Südkorea
Seoul. Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol hat am Mittwoch angesichts der niedrigen Geburtenrate und der alternden Bevölkerung in seinem Land den »demographischen nationalen Notstand« ausgerufen, wie die in Seoul ansässige Nachrichtenagentur Yonhap berichtet. Südkorea sieht sich mit niedrigen Geburtenraten von 0,72 Kindern pro Frau und einer alternden Bevölkerung konfrontiert. Einem Bericht zufolge vermeiden es südkoreanische Paare unter anderem wegen hohen Kosten für Wohnraum und Bildung und langen Arbeitszeiten, eine Familie zu gründen und Kinder zu bekommen. Präsident Yoon versprach, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, wie beispielsweise die Erhöhung des Elterngeldes, die Verlängerung des Urlaubs für Väter, die Einführung flexibler Arbeitszeiten und die Erleichterung der Erziehungslast für Eltern. (jW)
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