Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 22.06.2024, Seite 16 / Aktion
Veranstaltungen

»Anders ist das alles nicht auszuhalten«

Ort für Gegenkultur: Maigalerie lädt zu Lesung über Wiglaf Droste und zu Hannes Zerbes Jazzabend ein
Von jW-Maigalerie
imago0263305996h.jpg
Wiglaf Droste im Jahr 2016

Die Maigalerie der jungen Welt in der Torstraße 6, 10119 Berlin, hat sich zu einem gut besuchten Ort für (gegen-)kulturelle wie politische Veranstaltungen entwickelt. Klar – es gibt in der Mitte Berlins immer weniger Orte, an denen ohne kommerzielle Hintergedanken Raum für Kunst, Kultur und Politik besteht. Unsere Galerie bietet regelmäßig spannende Ausstellungen, hochkarätige Konzerte oder auch Podiumsgespräche. Wir möchten Sie auf zwei besondere Veranstaltungen hinweisen, die in den nächsten Wochen in der Maigalerie stattfinden werden.

Am 27. Juni stellt Christof Meueler seine neue Biographie des Autors und Künstlers Wiglaf Droste vor. Der Ausnahmekünstler zeichnete sich durch seine scharfe Polemik aus, die ihn mehr als einmal in Konflikt mit dem Kulturbetrieb brachte – ihm gleichzeitig aber auch Renommee verschaffte, bis weit in bürgerliche Kreise hinein. Die Tageszeitung junge Welt und Wiglaf Droste verbindet eine lange, gemeinsame Geschichte. Seit Mitte der 90er Jahre war er einer der wichtigsten Autoren dieser Zeitung, ab 2010 – und bis zu seinem Tod – schrieb er für die jW eine tägliche Kolumne. Im Gespräch mit jW-Feuilletonchef Peter Merg wird nd-Redakteur Meueler, der selbst lange für das junge Welt-Feuilleton tätig war, insbesondere das politische Denken Drostes hervorheben. Wiglaf Droste war, wie er in einem Gespräch kurz vor seinem viel zu frühen Tod berichtete, »Kommunist geworden. Anders ist das alles nicht auszuhalten«. Beginn der Veranstaltung am 27. Juni ist um 19 Uhr, Einlass ab 18 Uhr.

In der darauffolgenden Woche, am 2. Juli, richten wir die nächste Ausgabe von »jW geht Jazz« aus. Das Konzert steht diesmal ganz im Zeichen des großen Dramatikers Bertolt Brecht. Veranstalter Hannes Zerbe hat dafür wieder Freunde und Kollegen zusammengebracht. Die Schauspielerin und Sängerin Heide Bartholomäus arbeitet schon seit mehreren Jahren mit Zerbe und Jürgen Kupke, der an der Klarinette zu hören sein wird, zusammen. Die Dichtung Brechts hat sie dabei stets begleitet. Hannes Zerbe und Freunde sind jeden ersten Dienstag im Monat in der jW-Maigalerie zu sehen und zu hören; die Veranstaltung am 2. Juli beginnt um 19.30 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr.

Für beide Veranstaltungen bitten wir um eine Anmeldung unter 0 30/53 63 55-54 oder maigalerie@jungewelt.de. Der Eintritt beträgt jeweils 10 Euro (ermäßigt: 5 Euro).

Übrigens: Wer auf dem neuesten Stand bleiben will, kann den Newsletter der jW-Maigalerie abonnieren. Dort erfahren Sie als erstes von neuen Veranstaltungen!

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

Ähnliche: