Nach einem Jahr: Marssimulation beendet
Houston. Die US-Raumfahrtbehörde hat eine in Houston (Texas) durchgeführte Marssimulation abgeschlossen. Die Raumfahrer Anca Selariu, Ross Brockwell, Nathan Jones und Missionsleiterin Kelly Haston hatten exakt 378 Tage in einem 160 Quadratmeter großen Hangar verbracht, um zu erkunden, wie auf dem Mars zu leben gehe. »Mars Dune Alpha«, wie die simulierte Station benannt wurde, besteht aus einem Schlafzimmer, einem Sportstudio, einem Raum für medizinische Versorgung, einem Entspannungsraum, mehreren Arbeitsbereichen und einer vertikalen Farm. Eine Schleuse führt vom Wohnbereich zu einer Nachbildung der Marslandschaft, wo die vier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter anderem »Marsspaziergänge« unternommen haben. Zudem mussten sie sich laut der Behörde unter »zusätzlichen Stressfaktoren« bewähren, etwa der Isolation auf engem Raum oder Verzögerungen in der Kommunikation mit der »Erde«, auch mit ihren Angehörigen, ganz so, wie das bei einer echten Marsmission auftreten würde. »Sie haben mehr als ein Jahr in dieser Umgebung verbracht, um wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen, vor allem in bezug auf Ernährung und auf die Beeinträchtigung ihrer Leistungsfähigkeit«, sagte der stellvertretende Leiter des Johnson Space Centers der NASA, Steve Koerner. (AFP/jW)
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