Fröhliche Fußballer
Paris/Gibraltar. Der französische Fußballverband will beim Weltverband FIFA wegen rassistischer und diskriminierender Äußerungen argentinischer Nationalspieler Beschwerde einreichen. Das kündigte Präsident Philippe Diallo am Dienstag an. Nach dem argentinischen Sieg im Copa-América-Finale am Sonntag hatte der argentinische Mittelfeldspieler Enzo Fernández ein Video auf Instagram gepostet, das zeigt, wie Mitspieler Lieder singen, die französische Spieler afrikanischer Herkunft abwerten. Fernández hat sich unterdessen in einem weiter Post entschuldigt, er habe sich »von der Euphorie mitreißen lassen«. Sein Klub, der FC Chelsea, hat dennoch ein Disziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet. Europäische Fußballspieler sind offenbar genauso doof: Der spanische Mittelfeldspieler Rodri, von der Europäischen Fußballunion (UEFA) nach dem spanischen Finalsieg am Sonntag zum besten Spieler der Europameisterschaft gekürt, hatte bei den Feierlichkeiten in Madrid mehrmals »Gibraltar ist spanisch« gesungen. Einige seiner Mitspieler und die Fans stimmten ein. Die Halbinsel Gibraltar, die an der Südküste Spaniens liegt, ist seit dem 18. Jahrhundert britisches Überseegebiet. Am Dienstag kündigte der Fußballverband von Gibraltar eine offizielle Beschwerde bei der UEFA an. (sid/dpa/jW)
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