Alles rund
Mitten im Sommer ist Rom um noch eine Attraktion reicher: In den Straßen der vielbesuchten italienischen Hauptstadt sind derzeit acht monumentale Skulpturen des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero zu sehen, der im vergangenen September 91jährig starb. Als Motiv besonders beliebt scheint bei Touristen die »Schlummernde Venus« mit dem Petersdom im Hintergrund zu sein. Die jeweils mehrere Tonnen schweren Bronzeskulpturen werden noch bis Anfang Oktober unter freiem Himmel im historischen Zentrum zu besichtigen sein. Die Stadtverwaltung schlägt eine ausgearbeitete Route entlang aller acht Werke vor. Der 1932 geborene Botero hatte viele Verbindungen nach Italien: In seinen künstlerischen Anfangsjahren unternahm er mehrere Reisen dorthin und ließ sich von alten Meistern wie Michelangelo und dem »Venus«-Schöpfer Giorgione inspirieren, später besaß er ein Ferienhaus in der Toskana. Bei Boteros Arbeiten ist alles rund, weich, voluminös: Menschen, Tiere, Früchte – Skizzen, Gemälde, Skulpturen. Dieser Stil machte ihn weltweit bekannt, weit über die Kunstszene hinaus. (dpa/jW)
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