Schwarzarbeit: 2.400 freie Stellen beim Zoll
Augsburg. Die Zahl nachgewiesener Mindestlohnverstöße hat einen Höchststand erreicht. Und das, obwohl die Anzahl der Zollkontrollen im vergangenen Jahr zurückgegangen ist, berichtete die Augsburger Allgemeine am Dienstag. Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage von Die Linke gehe hervor, dass die Unternehmenskontrollen 2023 um rund 20 Prozent von 53.182 auf 42.631 zurückgegangen sind. Die dokumentierten Mindestlohnverstöße nahmen im selben Zeitraum aber von 5.898 auf 7.249 Fälle um rund 25 Prozent zu. Gleichzeitig blieben beim Zoll knapp 2.400 Stellen unbesetzt: Anstelle von 11.250 Beamten arbeitete die Finanzkontrolle Schwarzarbeit im Jahr 2023 nur mit 8.900 Fahndern. Die Lücke habe im Jahr zuvor nur knapp 1.980 Stellen betragen. Durch die Minderbesetzung der Behörde werde insbesondere durch das Finanzministerium »Lohnbetrug billigend in Kauf genommen«, kritisierte Linke-Politikerin Susanne Ferschl. (AFP/jW)
Mehr aus: Inland
-
Karlsruhe modifiziert Ampelwahlrecht
vom 31.07.2024 -
Weiter Spielraum
vom 31.07.2024 -
Zelle mit internationalen Verbindungen
vom 31.07.2024 -
Preise bleiben hoch
vom 31.07.2024 -
DGB fordert Aktionsplan für Tarifbindung ein
vom 31.07.2024 -
»Viele wünschen sich eine umfassende Untersuchung«
vom 31.07.2024