»Starliner«: NASA-Astronauten weiter im All
Washington. Die geplante Rückkehr der NASA-Astronauten Sunita Williams and Barry Wilmore wird sich weiter verzögern. Vermutlich werden sie bis ins Jahr 2025 auf der Internationalen Raumstation ISS bleiben müssen. Das teilte die US-amerikanische Raumfahrtbehörde am Mittwoch auf einer Presskonferenz mit. Ursprünglich sollte der Testflug der beiden Piloten acht Tage dauern, ihre Mission bestand darin, die »Starliner«-Raumkapsel von Boeing zur ISS und wieder zurück zu fliegen. Nachdem beim Hinflug am 6. Juni 2024 Heliumlecks und Triebwerksausfälle aufgetreten waren, blieben die beiden Astronauten aus Sicherheitsgründen auf der Raumstation. Seitdem haben NASA und Boeing zahlreiche Tests durchgeführt, um die technischen Probleme zu klären. Ohne wesentliche Fortschritte, wie die Behörde am Mittwoch einräumte. Am Boden durchgeführte Tests an baugleichen Antriebsdüsen haben Probleme mit Überhitzung offenbart. Aufgrund des Temperaturanstiegs wölben sich Teflondichtungen aus und behinderten den Treibstofffluss. Zwar scheinen die Antriebsdüsen der Raumkapsel momentan intakt, es bleibt aber unklar, ob die Probleme bei längerer Belastung nicht doch wieder auftreten. Sollte ein sicherer Rückflug bis Mitte August nicht garantiert werden können, müssen Williams und Wilmore im äußersten Fall bis Februar 2025 auf der Raumstation bleiben. (jW)
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