Zu viele Untersuchungen bei Schwangeren
Berlin. Schwangere erhalten in Deutschland einer Barmer-Analyse zufolge zu viele Untersuchungen ohne medizinischen Grund. Abrechnungsdaten zeigen bei Ultraschall- und CTG-Untersuchungen eine Überversorgung, wie eine Untersuchung des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung nahelegt. Die Versorgung übersteige die Vorgaben der Mutterschaftsrichtlinie. Diese sieht bei gesunden Frauen nur drei Ultraschalluntersuchungen vor. Zusätzliche soll es nur geben, wenn ein konkretes Risiko besonders überwacht werden muss. »Zu viele Ultraschalluntersuchungen bergen möglicherweise ein Risiko für das Kind und zuviel Diagnostik die Gefahr, eine Kaskade von Interventionen auszulösen, die letztlich unnötig ist, aber schlimmstenfalls schadet«, erklärte Barmer-Vorstandschef Christoph Straub. (AFP/jW)
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