Sehr traurig
Hamburg. Kugelstoßolympiasiegerin Yemisi Ogunleye hat die geringe Wertschätzung für Athletinnen und Athleten in Deutschland kritisiert. Sie schloss sich Forderungen nach höheren Prämien für Medaillengewinnerinnen und -gewinnern an. »Wenn man den internationalen Vergleich zieht, ist es sehr, sehr traurig, was Athleten an Wertschätzung bekommen«, sagte die 25jährige der dpa am Rande des Sport-Bild-Awards in Hamburg. Bei der Veranstaltung wurde Ogunleye von dem Sportmagazin in der Kategorie »Moment des Jahres« für ihren Stoß zu Gold bei den Olympischen Spielen in Paris ausgezeichnet. Die Leichtathletin fordert insbesondere eine bessere Trainerförderung im Nachwuchs. Ogunleye nannte ihre Trainerin Iris Manke-Reimers als Beispiel. »Die letzten zehn Jahre, in denen ich mit ihr trainiere, hat sie auf Ehrenamt gearbeitet. Sie hat keinerlei Profit bekommen.« Man müsse viel stärker »den Nachwuchs fördern und vor allem die Trainer. Denn die haben den größten Anteil im Sport selbst.« (dpa/jW)
Mehr aus: Sport
-
Der Pistolero des USK
vom 28.08.2024 -
Die gute alte Zeit
vom 28.08.2024