Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 03.09.2024, Seite 15 / Natur & Wissenschaft

Hinweise auf frühere Besiedlung Mallorcas

Tampa. Die Überreste einer steinzeitlichen Brücke haben neue Hinweise zur Siedlungsgeschichte der spanischen Insel Mallorca gegeben. Zu diesem Ergebnis kam eine Forschungsgruppe um Bogdan Onac von der University of South Florida. Als sechstgrößte Insel des Mittelmeers hat Mallorca heute vor allem touristisch eine große Bedeutung. Im Altertum scheint sie eine untergeordnete Rolle gespielt zu haben, da die Insel abseits stark frequentierter Handelsrouten lag. Ihre Besiedlung scheint später erfolgt zu sein als etwa die von Kreta oder Zypern. Als gesichert gelten Hinweise auf eine Besiedlung ab der Zeit vor etwa 4.400 Jahren. Nun scheint die Untersuchung einer unterirdischen Brücke in der Höhle Cova de Genovesa an der Ostküste der Insel diese Datierung verschoben zu haben. Zwei luftgefüllte Kammern, deren bemalte Wände Hinweise auf menschliche Nutzung geben, liegen durch einen flachen See getrennt, in dem sich die 8,60 Meter lange und 50 Zentimeter hohe Brücke befindet. Vermutlich wurde sie gebaut, um Zugang zum hinteren Teil der Höhle zu bekommen. Zur Zeit ihrer Erbauung und Nutzung scheint sie oberhalb des Wasserspiegels gelegen zu haben. »Unsere Daten stützen die Annahme einer frühen menschlichen Präsenz auf Mallorca schon vor 5.600 und wahrscheinlich sogar schon vor 6.000 Jahren«, konstatieren die Archäologen. (jW)

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