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Aus: Ausgabe vom 17.09.2024, Seite 15 / Natur & Wissenschaft

Beteigeuzes kleiner Begleiter

New York. Vor einigen Jahren stand der Rote Überriese in einer Entfernung von 500 Lichtjahren schon einmal im Gespräch einer interessierten Öffentlichkeit, weil man seine Supernova wähnte. Das erwies sich damals als Fehleinschätzung. Beteigeuze im Sternenbild Orion ist noch da (jedenfalls noch am Nachthimmel zu sehen) und könnte, die neueste Vermutung, einen Begleiter haben. Indiz dafür sind subtile, sich im Sechsjahrestakt wiederholende Helligkeitsschwankungen. Die Hypothese vom Begleitstern in der Größe von 1,7 Sonnenmassen vertreten Astronomen vom Flatiron In­stitute in New York. »Wir haben alle potentiellen Ursachen für die langen sekundären Perioden von Beteigeuze überprüft, und in allen gibt es entscheidende Mängel – außer in einem Fall: Wenn Beteigeuze einen Begleiter besitzt«, schreiben die Astronomen. Die Präsenz eines solchen kleineren Begleitsterns würde die rätselhaften Sechsjahresschwankungen am besten erklären: Sie spiegeln die Umläufe des Partnersterns wider. Steht der Partnerstern von uns aus gesehen hinter Beteigeuze, ist der Helligkeitstiefstand erreicht. Steht der kleine Begleiter dagegen neben dem Überriesen, leuchten beide gemeinsam, und die Helligkeit erreicht ein Maximum. (jW)

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