Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 15.10.2024, Seite 15 / Natur & Wissenschaft

Großer Fleck des Jupiter zittert

Greenbelt. Der als »großer roter Fleck« bekannte Wirbelsturm des Jupiter zittert. Diese Beobachtung stellte eine Gruppe von Astronomen um Amy Simon vom Goddard Space Flight Center der NASA in der Fachzeitschrift The Planetary Science Journal vor. Die Forscher werteten Daten des Weltraumteleskops Hubble aus, die zwischen Dezember 2023 und März 2024 erhoben wurden. Der Zeitraum deckt einen 90-Tage-Zyklus ab, innerhalb dessen der Fleck auf dem Längengrad leicht wandert. Bislang war nicht bekannt, dass er dabei auch seine Größe ändert. »Dank Hubbles hoher Auflösung sahen wir, dass der ›große rote Fleck‹ abwechselnd schmaler und breiter wird, wenn er schneller oder langsamer wandert«, erläutert Simon. Auch seine Helligkeit verändere sich dabei. Für das Phänomen können die Forscher einstweilen keine »hydrodynamische Erklärung« angeben. Ihre Vermutung ist, dass Wechselwirkungen mit den starken Scherwinden der nördlich und südlich am Wirbelsturm vorbeirasenden Sturmbänder dahinter stecken. Der »große rote Fleck« ist seit etwa 200 Jahren bekannt. Bei einer Größe von drei Erddurchmessern und einer Tiefe von mehr als 3.000 Kilometern schrumpft er sehr langsam und ist somit der langlebigste bekannte Wirbelsturm des Sonnensystems. (jW)

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