Aufruf zur Kundgebung für Frieden in Nahost vor der Buchmesse
Unter dem Motto »Krieg im Nahen Osten – Stimmen für den Frieden« rufen Initiativen der Friedensbewegung anlässlich der Buchmesse zu einer Kundgebung am Samstag, 19. Oktober 2024 um 12 Uhr vor dem Frankfurter Messegelände (Ludwig-Erhard-Anlage 1) auf:
In einem Aufruf zur Aktion heißt es: »während die internationale Buchmesse – als ein Forum der Vielfalt, des internationalen Austauschs von Nachrichten, von Ideen und Perspektiven – sich hier in Frankfurt entfaltet, müssen wir gleichzeitig die Schrecken des Krieges wahrnehmen – die Negation humanen Zusammenlebens, wie sie sich im gewaltsamen Tod von Zehntausenden und der Vertreibung von Millionen von Menschen in Gaza, der Westbank, Libanon und Israel manifestiert, mit drohender Ausweitung bis hin in den Iran. In der Weltöffentlichkeit und in der UNO wird mit großer Mehrheit ein rascher Waffenstillstand und ein unmittelbarer Stopp der Waffenlieferungen in die Region gefordert. In der dominierenden deutschen Politik hat das noch viel zu wenig Resonanz und Umsetzung.«
Der Sprecher der Friedens- und Zukunftswerkstatt, Willi van Ooyen, betonte: »wir wollen den Stimmen für ein Ende der Gewalt und eine friedliche und gerechte Lösung im Nahen Osten auch vor den Toren der Buchmesse Gehör verleihen.«
Der Dachverband Fédération Internationale des Résistants – Association Antifasciste erinnert in seinem Newsletter an die Befreiung Belgrads vor 80 Jahren:
Es ist eine der großartigen Leistungen der jeweiligen nationalen Widerstandsbewegungen, wenn deren bewaffnete Kräfte eine aktive Rolle bei der Befreiung der eigenen Hauptstädte spielten. Die Erinnerung an diese Befreiung als Teil der Antihitlerkoalition war in den ersten Jahrzehnten nach dem Ende des Krieges eine wichtige Grundlage für die politische und moralische Legitimität der politischen Macht aus den Reihen der antifaschistischen Kämpfer. Ähnlich wie im Falle von Paris gelang es auch den Kräften der jugoslawischen Volksbefreiungsarmee gemeinsam mit der sowjetischen Armee, unterstützt durch bulgarische Streitkräfte, die Hauptstadt Belgrad am 20. Oktober 1944 zu befreien.
(…) Den Befreiern standen 45.000 deutsche Soldaten gegenüber, die den Befehl hatten, die »Festung Belgrad« um jeden Preis zu halten und damit den Rückzug der Wehrmacht aus Griechenland abzusichern. (…) Die Menschen in der Stadt begrüßten die Befreiung, wie zahllose Bilder des 20. Oktober 1944 zeigen. Es war eine gemeinsame Leistung der sowjetischen Armee und der jugoslawischen Volksbefreiungsarmee unter Josip Broz Tito. Gedacht werden soll aber auch der Partisanen und Soldaten, die für diese Befreiung ihr Leben und ihre Gesundheit gegeben haben. Allein die Rote Armee verlor in dieser gesamten Operation fast 19.000 Soldaten. Mindestens 3.000 Partisanen gaben ebenfalls ihr Leben für die Freiheit.
Während Antifaschisten dieses großartige Ereignis und die Helden der Befreiung feiern, war in den vergangenen Jahren selbst bei diesem wichtigen Gedenken in verschiedenen Formen Geschichtsverdrehung und Manipulation zu erleben. (…) Die FIR begrüßt es deshalb außerordentlich, dass die heutige serbische Regierung in Zusammenarbeit mit dem Veteranenverband SUBNOR im antifaschistischen Sinne an dieses Ereignis und an die Helden der Befreiung erinnert.
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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
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