Libanon fordert Hilfen für Geflüchtete
Paris. Der Libanon fordert 250 Millionen Dollar pro Monat, um mehr als einer Million Menschen zu helfen, die durch israelische Angriffe vertrieben wurden. Das Geld werde zur Grundversorgung mit Wasser, Nahrungsmitteln, sanitären Einrichtungen und Bildung gebraucht, sagt der zuständige Minister Nasser Jassin der Nachrichtenagentur Reuters im Vorfeld einer Libanon-Geber-Konferenz am Donnerstag in Paris. Der Bedarf werde wohl noch steigen, da Israels Angriffe immer mehr Menschen aus ihren Häusern vertrieben.
Jassin forderte zudem einen Waffenstillstand. »Ein Mitgliedsstaat der Vereinten Nationen führt einen Krieg gegen eine kleine Nation auf die aggressivste Weise, die wir in der Geschichte des Libanon je gesehen haben.« In seinem Land gebe es schon jetzt Schäden von mehreren Milliarden Dollar. Es seien ganze Dörfer, Kliniken, Wasserwerke und Pumpstationen zerstört worden. All das müsse wiederaufgebaut werden. Die UN-Vertreterin Blerta Aliko sagt, die Schäden beeinträchtigten auch Libanons Fähigkeit, sich langfristig selbst zu versorgen. (Reuters/jW)
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