Israelische Armee tötet sieben Palästinenser im Westjordanland
Ramallah. Das israelische Militär hat bei Einsätzen im Norden des besetzten Westjordanlands sieben Palästinenser getötet. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Ramallah starben zwei Männer infolge eines Drohnenangriff südlich von Dschenin. Bei Tubas wurden zwei weitere Palästinenser getötet, weitere drei in dem Ort Kabatija.
Die israelische Armee teilte mit, südlich von Dschenin »eine Zelle bewaffneter Terroristen« mit einer Drohne angegriffen zu haben. Dabei seien zwei Bewaffnete und später ein Dritter getötet worden. Die Militärs meldeten laut dpa-Meldung zudem »Schießereien mit Bewaffneten« in der Nähe der illegalen israelischen Siedlungen Alfe Menasche und Schomron.
Die israelische Armee geht seit dem Angriff bewaffneter, palästinensischer Organisationen am 7. Oktober 2023 mit rund 1.200 Toten verstärkt gegen die palästinensische Bevölkerung im Westjordanland vor. Allein seitdem wurden dort nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Ramallah bei israelischen Militäreinsätzen, bewaffneten Auseinandersetzungen und Anschlägen 741 Palästinenser getötet. In Dschenin wurden Palästinenser schon vor dem Angriff des 7. Oktober bereits über Wochen attackiert, teils mit Unterstützung radikaler, rechter jüdischer Siedlergruppen. (dpa/jW)
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