Heckler & Koch: Kriegswaffenproduktion läuft auf Hochtouren
Oberndorf. Als Folge des Ukraine-Kriegs macht der Kriegswaffenkonzern Heckler & Koch kräftig Kasse. Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 17,7 Prozent auf 253,6 Millionen Euro, wie die Rüstungsfirma in Oberndorf im Nordschwarzwald am Freitag mitteilte. Die Auftragsbücher sind voll: In den ersten drei Quartalen schnellte der Ordereingang auf 277,2 Millionen Euro hoch und lag 46 Prozent über dem Vorjahreswert.
Kunden von Heckler & Koch sind die Bundeswehr sowie weitere Armeen von Nato-Staaten, etwa von Frankreich, Großbritannien und Norwegen. Durch die vermeintliche Zunahme der russischen Bedrohung mit der Krim-Annexion 2014 und dem Beginn des Ukraine-Kriegs 2022 ist die Nachfrage nach Handfeuerwaffen gestiegen. Auch baltische Staaten kauften bei H&K ein. Zudem bezieht die Polizei Waffen der Schwarzwälder Rüstungsschmiede. Auch spielt in den USA der Verkauf an Privatleute eine größere Rolle für das Unternehmen. (dpa/jW)
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