DFB will Frauenrechte stärken
Frankfurt am Main. Der Deutsche Fußballbund (DFB) will die Rechte von Müttern und schwangeren Spielerinnen im Spitzensegment stärken. Dies gab er Mittwoch bekannt. Die beschlossenen Bestimmungen folgen den Vorgaben der FIFA-Regularien und legen einen globalen Mindeststandard fest, der die Arbeitsbedingungen verstärkt schützt, so der Verband in seiner Mitteilung. Damit werde der bereits bestehende Schutz durch nationale arbeitsrechtliche Bestimmungen ergänzt. Seit längerem kämpfen Fußballerinnen mit Kindern in verschiedenen Ländern um Rechtssicherheit. So hatte 2023 eine Entscheidung der FIFA für Schlagzeilen gesorgt, wonach der französische Klub Olympique Lyon mehr als 80.000 Euro an seine ehemalige Spielerin Sara Björk Gunnarsdóttir nachzahlen musste. Der Verein hatte der isländischen Nationalspielerin nach Bekanntwerden ihrer Schwangerschaft den Lohn teils nicht mehr überwiesen. Zu Unrecht, entschied die entsprechende Kammer der FIFA. Sie hatte Ende 2020 entsprechende Regeln erlassen, die für Fußballerinnen einen Anspruch auf Mutterschaftsurlaub für mindestens 14 Wochen bei mindestens zwei Dritteln ihres vertraglich festgelegten Gehalts festlegen und die Frauen vor Vertragskündigungen wegen der Schwangerschaft schützen. (dpa/jW)
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