Rückkehr nach Mosambik

Maputo. Wie zuvor von ihm angekündigt, ist Oppositionsführer Venâncio Mondlane am Donnerstag aus dem Exil zurückgekehrt nach Mosambik. Die Polizei hatte zuvor die Zufahrtsstraßen zum internationalen Flughafen Mavalane in der Hauptstadt Maputo blockiert. Während Mondlane aus dem Flugzeug stieg, feuerten Einsatzkräfte Tränengas auf Hunderte von Anhängern, die sich in der Nähe versammelt hatten, um ihn zu begrüßen. In der Ankunftshalle kniete er umkränzt mit weißen Blumen und einer Bibel in der linken Hand nieder. »Ich will in diesem Land kämpfen, und ich werde bis zum Ende für dieses Land kämpfen«, sagte Mondlane der US-Agentur AP zufolge vor Reportern am Flughafen. »Ich bin nicht bereit, die Wahlergebnisse zu akzeptieren, wenn sie die gleichen sind wie die bisher verkündeten.« Der nach den Wahlen im Oktober verkündete Sieger Daniel Chapo von der Frelimo soll kommende Woche im Amt des Präsidenten eingeführt werden. Der Abstimmung waren Vorwürfe der Wahlfälschung und monatelange Proteste mit mehr als 200 Toten gefolgt. Nun erklärten die beiden Spitzenpolitiker, dialogbereit zu sein. Chapo kündigte am Donnerstag darüber hinaus Reformen an, um Armut und Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. (jW)