Früherer DDR-Minister Hans Reichelt in Berlin verstorben
Berlin. Der frühere DDR-Minister Hans Reichelt ist im Alter von 99 Jahren in Berlin gestorben. Dies bestätigte sein Sohn Erhard Reichelt der dpa. Hans Reichelt, geboren 1925, trat nach dem Besuch der Antifa-Schule in der Sowjetunion bei der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft nach Deutschland im Dezember 1949 der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands (DBD) bei. Er war Mitglied ihrer Führung bis Januar 1990.
Seit 1953 gehörte er mit wenigen Unterbrechungen der DDR-Regierung bis Januar 1990 an, zuletzt als Minister für Naturschutz, Umweltschutz und Wasserwirtschaft. Von 1994 bis 1996 war Hans Reichelt Vorsitzender der Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung (GRH). Er war zudem Mitglied des Präsidiums des Ostdeutschen Kuratoriums von Verbänden (OKV).
Wie sein Verleger Frank Schumann mitteilte, arbeitete Reichelt bis zuletzt an einer Publikation über die Umweltpolitik der DDR. Dafür habe der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) ein Vorwort schreiben wollen. Beide seien sich freundschaftlich verbunden gewesen, sagte Schumann. Diese Arbeit hätten sie nicht mehr beenden können. Töpfer starb im Juni 2024, Reichelt am Dienstag. Er lebte zuletzt in Schöneiche bei Berlin. (dpa/jW)
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