Trump: USA holen den Panamakanal »zurück«
Washington. US-Präsident Donald Trump hat in seiner Rede anlässlich seiner Vereidigung angekündigt, die USA würden Ansprüche auf den Panamakanal erheben. »Wir holen ihn zurück«, sagte Trump im Kapitol in Washington. Trump erhebt damit auch als Amtsinhaber Ansprüche auf das Territorium anderer Länder. Bereits als designierter Präsident hatte Trump laut über eine Angliederung Grönlands, Kanadas und des Panamakanals an die USA nachgedacht.
Es sei eine Torheit gewesen, den Kanal an Panama zu geben, sagte Trump nun. Versprechen seien gebrochen worden. US-Schiffe müssten stark überhöhte Gebühren bezahlen - das gelte auch für die Marine. »Und vor allem: China betreibt den Panamakanal. Und wir haben ihn nicht an China gegeben, wir haben ihn Panama gegeben«, behauptete Trump. Betreiber des Panamakanals ist die Panamakanalbehörde, eine staatliche Einrichtung Panamas, auf die China keinerlei Einfluss hat.
Der Panamakanal sei eines der teuersten Projekte der USA gewesen, führte Trump weiter aus. 38.000 Menschen seien beim Bau gestorben. Der 82 Kilometer lange Kanal, der den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, war 1914 eröffnet worden. 1999 hatten die USA die Panamakanalzone an Panama übergeben. Ausgehandelt worden war das bereits 1977 durch den damaligen Präsidenten Jimmy Carter. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
»Das ist die Statue eines Folterers«
vom 21.01.2025 -
Notstand in Tijuana
vom 21.01.2025 -
Sturm auf die Gerichte
vom 21.01.2025 -
Agenten überall
vom 21.01.2025 -
Rechte Regierung angezählt
vom 21.01.2025 -
Gedämpfte Freude
vom 21.01.2025 -
Schwere Vorwürfe gegen ELN
vom 21.01.2025