Grünheide: Polizei prüft mutmaßliche Projektion auf Tesla-Gebäude
Grünheide. Die Polizei prüft nach Bildern in sozialen Medien eine mutmaßliche Protestaktion gegen US-Milliardär Elon Musk und das Werk des E-Autoherstellers Tesla in Grünheide. Die britische Kampagnengruppe namens »Led by Donkeys« und die Satire- und Politikinitiative »Zentrum für Politische Schönheit« posteten am Mittwoch nachmittag Bilder, die nach ihren Angaben von Projektionen an der Fassade der Tesla-Fabrik stammen. Darauf ist Musk beim Zeigen des faschistischen »römischen Grußes« zu sehen sowie ein ergänztes »Heil« vor der Firmenaufschrift »Tesla«.
»Wir müssen immer noch ermitteln, war es wirklich so«, sagte ein Sprecher der brandenburgischen Polizeidirektion Ost. Die Aktivistengruppe »Led by Donkeys« schrieb zu einem online gestellten Video auf Englisch auch, dass der reichste Mann der Welt, Elon Musk, die extreme Rechte in Europa fördere. »Kaufen Sie keinen Tesla.« Tesla äußerte sich auf Anfrage nicht dazu. Der künstlerische Leiter des »Zentrums für Politische Schönheit«, Philipp Ruch, sagte der dpa, mit einem speziellen Projektor sei ein Video an die Tesla-Gebäudefassade projiziert worden.
Die Staatsanwaltschaft in Frankfurt (Oder) sieht durch »die Projektion mit mehreren durch bislang Unbekannte hinzugefügten Schriftzügen und die Verbreitung der Bilder im Netz« einen Anfangsverdacht des Verwendens von Kennzeichnen verfassungswidriger Organisationen, wie es in der Mitteilung hieß. Die Staatsanwaltschaft habe sich die Veröffentlichungen im Netz angeschaut, die Polizei sei auch bei Tesla vor Ort gewesen, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Ost. Der Staatsschutz, der bei politisch motivierten Straftaten zuständig ist, ermittele – noch gegen Unbekannt. (dpa/jW)
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