EU schickt mehr Soldaten nach Bosnien
Sarajevo. Angesichts der jüngsten Eskalation in Bosnien und Herzegowina hat die EU-Mission Eufor Althea eine »vorübergehende Verstärkung« ihrer Kräfte vor Ort angekündigt. Zur Anzahl gab es in der Mitteilung vom Freitag abend zunächst keine Angaben. Zudem wird NATO-Generalsekretär Mark Rutte an diesem Montag in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo erwartet. Das dortige Verfassungsgericht hatte am Freitag ein vom Präsidenten der mehrheitlich serbischen Entität Srpska, Milorad Dodik, unterzeichnetes Gesetz ausgesetzt, das die Autorität der gesamtstaatlichen bosnischen Polizei und der Justiz innerhalb der Republika Srpska ablehnt. Der Beschluss des Parlaments in Banja Luka war eine Reaktion auf ein Gerichtsurteil gegen Dodik, der wegen Missachtung des Hohen Repräsentanten Christian Schmidt zu einem Jahr Haft verurteilt worden war. Eufor Althea verfügt in Bosnien und Herzegowina über derzeit rund 1.500 Soldaten, darunter 50 der Bundeswehr. (AFP/jW)
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