Ostdeutsche arbeiten 71 Tage umsonst
Berlin. Von Jahresbeginn bis zum 12. März 2025, also 71 Tage, arbeiten ostdeutsche Lohnarbeiter statistisch gesehen umsonst. 35 Jahre nach dem Anschluss der DDR an die BRD gibt es laut Stepstone einen Lohnunterschied zwischen West und Ost von 16 Prozent. Das sind 637,50 Euro im Monat weniger in der Lohntüte. Dazu erklärte Sören Pellmann, Kovorsitzender der Gruppe Die Linke im Bundestag, am Dienstag: »Die Lohnunterschiede zwischen Ost und West bleiben konstant, in manchen Branchen werden sie sogar wieder größer. Es sind letztendlich immer noch die Folgen der Deindustrialisierung Ostdeutschlands. So hat kein Dax-Konzern einen Sitz zwischen Elbe und Oder. Zudem ist die Tarifbindung skandalös. 56 Prozent der Lohnarbeiter und Lohnarbeiterinnen haben keinen Tarifvertrag. Der Niedriglohnbereich ist in Ostdeutschland extrem ausgeprägt.« (jW)
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