Verbotene Naht
Trondheim. Der Skisprungskandal um vorsätzlich manipulierte Anzüge führt bei den Norwegern zu weiteren personellen Konsequenzen. Nach Trainer Magnus Brevig ist wenige Tage nach der Nordischen Ski-WM in Trondheim nun auch dessen Assistent Thomas Lobben mit sofortiger Wirkung suspendiert worden, wie der norwegische Skiverband mitteilte. Ein weiterer involvierter Mitarbeiter, Adrian Livelten, hatte zuvor ebenfalls gehen müssen. Der 41 Jahre alte Lobben habe zugegeben, an der Entscheidung zur Manipulation der Sprunganzüge beteiligt gewesen zu sein, sagte Generalsekretär Ola Keul laut Mitteilung. Auf anonym gefilmten und veröffentlichten Videos ist zu sehen, wie das norwegische Team im Beisein des ebenfalls 41 Jahre alten Brevig die Wettkampfanzüge auf unzulässige Art und Weise bearbeitet: Die Norweger haben eine nicht erlaubte Naht angebracht, die für mehr Stabilität sorgen soll. Die zusätzliche Stabilität hilft den Springern beim Fliegen in der Luft. Sportdirektor Jan Erik Aalbu hatte bereits Konsequenzen angekündigt. Er selbst will von den Praktiken nichts gewusst haben. (dpa/jW)
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