Olympische Form
Von Robert Kemps
»Wie ich immer sage, ist es ein Mannschaftssport«, sagte der russische Eishockeyspieler Alexander Owetschkin (39) nach seinem Torrekord von 895 Treffern während der regulären Spielzeiten (ohne Play-offs) in der nordamerikanischen Profiliga NHL. Sein Rekordvorgänger, der Kanadier Wayne »The Great One« Gretzky, den viele für den besten Spieler aller Zeiten halten, war am Sonntag in New York vor Ort. Seiner Meinung nach ist sein Nachfolger »The Great 8« »dafür geboren, den Puck ins Tor zu schießen«. Er freue »sich riesig, dass ich dabei sein und diesen Moment mit dir teilen kann, Alex, da du nun der erfolgreichste Torschütze der NHL-Geschichte bist«. Der Geehrte wiederholte immer wieder: »Dankeschön, wir haben es geschafft!«
Die Washington Capitals, »Ovis« Team seit 20 Jahren, derzeit trainiert von dem Kanadier Spencer Carbery (der selber nur fünf Jahre älter ist als Owetschkin), spielen in dieser Saison so gut wie seit dem letzten Gewinn des Stanley Cup 2018 nicht mehr. Derzeit sind die »Wash Caps« Zweiter in der Tabelle aller NHL-Teams hinter den Winnipeg Jets. Die Meisterschaft ist möglich.
Erfolgreich war Owetschkin auch mit der russischen Nationalmannschaft. Mit der »Sbornaja« ist er dreimal Weltmeister geworden, hat aber bei bisher drei Teilnahmen (2006, 2010, 2014) noch keine Olympiamedaille errungen. Der Stürmer hatte wiederholt erklärt, er würde sehr gerne im Februar 2026 bei den Olympischen Winterspielen in Italien starten. Allerdings müssten dafür der Eishockeyweltverband und das Internationale Olympische Komitee ihre Politik seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine 2022 ändern – was derzeit unwahrscheinlich scheint. Ein weiteres Erschwernis gibt es dagegen nicht mehr: Die NHL wird erstmals seit 2014 wieder offiziell die Teilnahme ihrer vielen Weltstars an den Winterspielen ermöglichen.
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