Österreich: Benko bleibt in U-Haft

Wien. Der österreichische Immobilienspekulant René Benko muss weitere zwei Monate in Untersuchungshaft bleiben. Wie die österreichische Nachrichtenagentur APA am Montag meldete, gab das Wiener Landesgericht für Strafsachen einem Antrag von Benkos Anwalt auf Entlassung aus der U-Haft nicht statt. Die nächste Haftprüfungsverhandlung findet laut einer Gerichtssprecherin spätestens am 10. Juni statt. Gegen den Beschluss auf Verlängerung der U-Haft kann binnen drei Tagen Beschwerde beim Oberlandesgericht Wien eingereicht werden.
Benko war am 23. Januar in Innsbruck festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft begründete dies mit einem »dringenden Tatverdacht« bei mehreren Straftaten, wie Steuervergehen, Konkursdelikten und Betrug. Benko ist Gründer der Signa Holding, die Ende 2023 Insolvenz angemeldet hatte. In Deutschland gehörte unter anderem die Warenhauskette Galeria zu Signa.
Benko, der mit 17 Jahren die Schule abgebrochen hatte, häufte mit dem Kauf von Immobilien ein Millionenvermögen an. Neben der Warenhauskette Galeria gehörten auch das Luxuskaufhaus KaDeWe in Berlin und das berühmte Chrysler Building in New York zur Signa Holding. Im März 2024 stellte Benko auch einen Antrag auf Privatinsolvenz. (AFP/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Ladekabeltod des Tages: Die BV100-Kernbatterie
vom 08.04.2025 -
Bazooka mit Rückstoß
vom 08.04.2025 -
Ölpreise stark gesunken
vom 08.04.2025