Aus: Ausgabe vom 11.02.2006, Seite 5 / Inland
Linkspartei fordert erneut Umlage
Berlin. Linkspartei.PDS und Grüne haben am Freitag das Festhalten der großen Koalition am Ausbildungspakt kritisiert. Nachdem Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) die »erste Etappe des Ausbildungspaktes« als erfreulich bezeichnet hatte, wurde sie von Cornelia Hirsch, Bundestagsabgeordnete der Linkspartei, aufgefordert, eine realistische Einschätzung der Lage am Ausbildungsmarkt vorzulegen. Die tatsächliche Ausbildungslücke liege nicht, wie von Schavan behauptet, bei 11 000, sondern bei 100 000, so Hirsch. 90 000 Jugendliche »verschwinden in Angeboten der zweiten oder dritten Wahl«, kritisierte sie. Da Appelle an Unternehmen und freiwillige Lösungen nicht ausreichten, forderte Hirsch die Einführung einer gesetzlichen Umlagefinanzierung. Auch Priska Hinz (Grüne) regte an, zumindest über eine branchenspezifische Umlagefinanzierung nachzudenken. Es sei »beschämend«, daß die Ministerin nicht wisse, über wie viele unvermittelte Jugendliche man spreche. (ddp/jW)
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