Irak: Proteste wegen Benzinknappheit
London/Bagdad. Bis zum Frühjahr kommenden Jahres sollen Berichten der Zeitungen Sunday Telegraph und Sunday Mirror zufolge sämtliche britischen und US-Besatzungssoldaten aus dem Irak abgezogen werden. Das britische Verteidigungsministerium dementierte umgehend.
Bei neuen Anschlägen in Bagdad wurden am Wochenende mindestens 16 Menschen getötet. In der Stadt Kut nördlich von Bagdad kam es zu Protesten gegen die zunehmende Treibstoffknappheit. Wütende Einwohner bewarfen seit drei Tagen geschlossene Tankstellen mit Steinen. Sie blockierten Straßen mit brennenden Autoreifen. Dem Provinzgouverneur warfen die Demonstranten in Sprechchören vor, ein »Agent der Amerikaner« zu sein. Auf dem Schwarzmarkt von Kut wird Benzin inzwischen zum Sechsfachen des offiziellen Preises verkauft.
(AFP/jW)
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